Verteilte Glasfasersensoren: Der Schlüssel zu verbesserter Infrastrukturüberwachung und -sicherheit
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Verteilte Glasfasersensoren: Der Schlüssel zu verbesserter Infrastrukturüberwachung und -sicherheit

Jun 07, 2023

Verteilte faseroptische Sensoren (DFOS) entwickeln sich schnell zu einer revolutionären Technologie, die eine deutliche Verbesserung der Infrastrukturüberwachung und -sicherheit verspricht. Diese Sensoren, die Licht zur Messung physikalischer Parameter wie Temperatur, Dehnung und Vibration nutzen, bieten eine beispiellose Genauigkeit und Empfindlichkeit, was sie zu einem unschätzbar wertvollen Werkzeug für eine Vielzahl von Anwendungen macht.

Das Prinzip hinter DFOS ist einfach, aber genial. Als Sensor dient ein Glasfaserkabel, das im Wesentlichen aus einem dünnen Glasstrang besteht. Licht wird durch das Kabel geschickt, und jede Änderung der physikalischen Eigenschaften des Kabels – wie Temperatur oder Spannung – führt dazu, dass das Licht auf unterschiedliche Weise gestreut wird. Durch die Analyse dieses Streulichts ist es möglich, den genauen Ort und das Ausmaß der Veränderung zu bestimmen und so eine kontinuierliche Überwachung in Echtzeit über große Entfernungen zu ermöglichen.

Einer der Hauptvorteile von DFOS ist seine Vielseitigkeit. Diese Sensoren können in einer Vielzahl von Umgebungen eingesetzt werden, von der Überwachung des strukturellen Zustands von Brücken und Tunneln bis hin zur Erkennung von Lecks in Öl- und Gaspipelines. Sie können sogar in rauen Umgebungen eingesetzt werden, in denen herkömmliche Sensoren versagen würden, beispielsweise in Hochtemperatur-Industrieprozessen oder unter extremem Druck auf dem Meeresgrund.

Darüber hinaus bieten DFOS ein Maß an Empfindlichkeit und Genauigkeit, das von herkömmlichen Sensoren nicht erreicht wird. Sie können kleinste Temperatur- oder Belastungsänderungen erkennen und so potenzielle Probleme frühzeitig erkennen. Dies kann bei der Infrastrukturüberwachung von entscheidender Bedeutung sein, wo die frühzeitige Erkennung von Problemen wie Rissen in einer Brücke oder einem Leck in einer Pipeline katastrophale Ausfälle verhindern und Reparaturkosten in Millionenhöhe einsparen kann.

Zusätzlich zu ihren Überwachungsfunktionen verfügen DFOS auch über ein erhebliches Potenzial zur Verbesserung der Sicherheit. Sie können beispielsweise dazu verwendet werden, Einbrüche oder Störungen entlang einer Perimetergrenze, etwa eines Grenzzauns oder einer sicheren Anlage, zu erkennen. Durch die Analyse der Vibrationen im Glasfaserkabel ist es möglich, den Ort und die Art der Störung zu bestimmen, sei es, dass jemand über einen Zaun klettert oder ein vorbeifahrendes Fahrzeug.

Darüber hinaus sind DFOS immun gegen elektromagnetische Störungen und führen keinen elektrischen Strom, wodurch sie sicher in explosionsgefährdeten Umgebungen eingesetzt werden können und immun gegen Abhören sind, was ihre Sicherheitsvorteile weiter erhöht.

Die Einführung von DFOS ist bereits in verschiedenen Sektoren im Gange. Beispielsweise werden diese Sensoren in der Öl- und Gasindustrie eingesetzt, um die Integrität von Pipelines zu überwachen und Lecks frühzeitig zu erkennen. Im Tiefbau werden sie zur Überwachung des Zustands von Bauwerken wie Brücken und Tunneln eingesetzt und liefern wertvolle Daten, die bei der Wartung helfen und Ausfälle verhindern können.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass verteilte Glasfasersensoren einen bedeutenden Fortschritt in der Infrastrukturüberwachung und -sicherheit darstellen. Ihre Vielseitigkeit, Empfindlichkeit und Genauigkeit machen sie zu einem unschätzbar wertvollen Werkzeug für eine Vielzahl von Anwendungen. Da die Akzeptanz dieser Technologie weiter zunimmt, können wir mit erheblichen Verbesserungen der Sicherheit und Effizienz unserer Infrastruktur rechnen.